Der Titel "Ihr sonderbares Verlangen (II)" fasst für mich die Essenz eines inneren Widerspruchs und die Macht des Unerklärlichen zusammen. In diesem Werk wollte ich den Moment einfangen, in dem das Verlangen nicht mehr von Worten erfasst werden kann – es wird zu etwas, das über das Gewöhnliche hinausgeht, fast surreal und fremd. Der Ausdruck des Gesichts, akzentuiert durch die dramatische Maske, verdeutlicht für mich den Zwiespalt zwischen dem, was man offenbart, und dem, was verborgen bleibt.
Die Maske, die Augenpartie in tiefem Schwarz betont, ist nicht nur ein Schmuckstück oder eine Verkleidung, sondern eine Barriere, die das Innerste abschirmt. Gleichzeitig ziehen die Augen den Betrachter unwiderstehlich an – es ist, als ob sie in das Unbekannte locken, ohne wirklich Einblick zu gewähren. Der Blick der Figur spricht von einem Verlangen, das sonderbar ist, weil es sich der Kontrolle entzieht, weil es nicht verstanden werden will. Die Hand, die sich sanft vor das Gesicht hebt, signalisiert für mich eine gewisse Ambivalenz: eine Mischung aus Anziehung und Abwehr.
Der Kontrast zwischen den hellen und dunklen Flächen, zwischen dem scharf umrissenen Gesicht und der weichen, unscharfen Hand, steht symbolisch für die Dualität dieses Verlangens. Es ist gleichzeitig klar und doch unbegreiflich, verlockend und abschreckend, präsent und doch fern. Die Figur scheint in einem ständigen Zustand des Übergangs zu verharren – zwischen Offenbarung und Geheimnis, zwischen Hingabe und Zurückhaltung.
Für mich als Künstler ist dies der zweite Teil einer tiefergehenden Erforschung des Verlangens – ein Verlangen, das sich nicht durch äußere Logik erklären lässt, sondern das uns auf einer emotionalen Ebene trifft. Es ist sonderbar, weil es sich von den normalen Regeln des Begehrens abhebt und stattdessen in etwas Rätselhaftes und Mystisches abdriftet. Das Werk fordert den Betrachter auf, sich mit den eigenen, oft unerklärlichen Wünschen und Sehnsüchten auseinanderzusetzen und zu akzeptieren, dass Verlangen manchmal jenseits der Vernunft existiert.
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Dans mon art numérique, il s'agit d'associer avec force le symbolisme et les émotions, exprimés par des formes réduites et claires et des couleurs vives et contrastées. Les personnages de mes œuvres incarnent les conflits intérieurs, la force tranquille et l'aspiration à l'autonomisation. Grâce à une esthétique.. En savoir plus…